Waldgeflüster Teil 1

Schöne Abend-Geschichten für Groß und Klein.

WALDGEFLÜSTER  Autorin: Sara Simon (Kreativ)© 

Mein Kinderbuch erscheint 2023 :)

 

Meine Geschichten handeln von einem wunderschönen Wald in dem immer Sommer ist. Es gibt keinen Winter, weil es ein besonderer Wald ist. Hier gibt es immer einen sternenklaren Himmel und alles leuchtet und glitzert und funkelt in allen Farben.

Aber natürlich regnet es auch in diesem Wald. 

Die Bäume und Blumen und der Boden brauchen ja das Wasser, damit sie immer saftige Früchte tragen können. Die Blumen strahlen in allen Farben, die ihr euch nur vorstellen könnt. Wenn ihr wollt, dann malt doch ganz viele bunte Blumen in all den Farben die ihr mögt.

In diesem Wald werden wir vielen Tieren begegnen, die dort leben. Es gibt ein Elfenreich mit vielen kleinen Elfen, die wunderschöne Glitzer Kleider anhaben. Es gibt auch Elfenjungen und ganz kleine Elfenkinder, die den Tieren im Wald helfen, wenn sie nicht weiterwissen.

Es gibt Frau Eule, die auf alle Tiere im Wald aufpasst und ihnen zur Seite steht.

Sie ist groß und hat ganz helles, graugestreiftes Federkleid. Sie hat schöne grünschwarze Kulleraugen und ein ganz liebes Gesicht und ihr Federkleid ist ganz weich.

Sie ist die einzige Frau Eule in diesem wunderschönen Wald.

Durch diesen Wald fließt ein Bach, aus dem alle Tiere trinken; und es gibt einen wunderschönen See mit ganz vielen Seerosen und Seesternen, in dem die Frösche und die Enten gerne spielen. Schmetterlinge in allen Farben flattern durch die Luft.

Jeder Tag ist anders im Wald, Die Tiere treffen sich, erleben gemeinsam Abendteuer und helfen sich, wo immer sie können. 

Nun seid ihr sicherlich neugierig geworden, und die erste Geschichte fängt auch schon an.

Eines Morgens war das kleine Eichhörnchen wieder einmal unterwegs, um Nüsse und Beeren zu sammeln.

Auf einmal hörte er ein leises Weinen. Es ging dem Geräusch nach und rief: „Hey, wo bist du denn?

Warum weinst du denn?

Du brauchst keine Angst zu haben, ich bin es, das Eichhörnchen.“

Plötzlich kroch aus dem Laub ein kleiner Igel. Er weinte und weinte ganz bitterlich und sagte mit schniefender Nase: „Meine Höhle ist kaputt gegangen nach dem Regen heute Nacht.

Und nun habe ich kein zu Hause mehr.“

„Ohh, du armes Igelchen, das ist aber schlimm“, sagte das Eichhörnchen, „und du bist ja auch noch so klein.“

„Was machen wir denn da bloß?“ fragte das Eichhörnchen.  

Ich weiß auch nicht“, sagte Igelchen und weinte.

„Oh, ich habe eine Idee“, sagte die kleine Maus, die alles aus ihrem Bau mit angehört hatte.

„Wir können doch unsere Frau Eule fragen, piep piep.“ „Oh ja, Oh ja“, sagten Igelchen und Eichhörnchen freudig.

Da das Eichhörnchen am schnellsten war, sprang es los, so schnell es konnte.  

„Frau Eule, Frau Eule“ rief es ganz außer Atem.

„Eichhörnchen, was ist denn los?“ fragte Frau Eule.“ Du bist ja ganz außer Atem.“ Und Eichhörnchen erzählte, was passiert war. Nach dem Regen heute Nacht war Igelchen's Höhle eingefallen, und nun hat er kein zu Hause mehr und weinte und weinte. Das ist aber sehr schlimm, sagte Frau Eule.

„Uhu Uhu, dann lass uns mal schnell los fliegen. Komm, Kleines, setz dich auf meinen Rücken.“ Und los ging es auch schon.

 

Schon bald waren sie da, und Eichhörnchen kletterte von Frau Eule herunter. Igelchen und die kleine Maus freuten sich so sehr.

Igelchen lief zu den Flügeln von Frau Eule und weinte und weinte.

„Uhu Uhu. Igelchen, hör mal!”, sagte Frau Eule, „Wie wäre es, wenn du mit zu uns in unser 

Baumhaus kommst. Da ist noch viel Platz. Du bist auch nicht alleine. Da wohnen auch noch Eichhörnchen und die zwei Nack-Nack Enten.

 

Es ist gemütlich und warm, und ich passe auf euch auf.“

„Oh ja. Ja, ja, ja. Das wäre toll, liebe Frau Eule“, sagte das Eichhörnchen und freute sich.

Igelchen kullerte mit seinen Augen. „Ich würde gern zu euch kommen, wenn ich darf.“

Frau Eule sagte: „Ja, sehr gerne, liebes Igelchen. Wir freuen uns alle, wenn du auch bei uns wohnst.“

 

Igelchen drehte sich zu der kleinen Maus um.

Die Maus sagte: „Geh mal, Igelchen, piep piep, du bist noch viel zu klein, um alleine zu wohnen, und du kannst uns ja jederzeit besuchen und dann spielen wir zusammen.“

Igelchen freute sich ganz doll und hüpfte hin und her, bis das letzte Tränchen auch verschwunden war.

 

„Uhu Uhu. Na dann lass uns mal los fliegen, damit du schnell dein neues zu Hause sehen kannst.“

Und Igelchen und Eichhörnchen kletterten auf Frau Eule und schon ging es los.

 

Frau Eule hat ganz viel Platz zum Festhalten, und keiner hat Angst mit Frau Eule zu fliegen. Kaum angekommen wurden sie von den Nack-Nack-Enten empfangen. Die freuen sich auf Frau Eule, auf Eichhörnchen und das Igelchen. Sie riefen: „Huhu Huhu, Nack Nack, da seid ihr ja.

Wir haben auch schon frisches Moos in das Baumhaus gelegt.“

Sie zeigten Igelchen ihr weiches Moos- Bettchen.

„Ohh“, staunte Igelchen, „das ist ja ganz weich und duftet so schön, so schön.“ Er freute sich ganz doll.

Dann gingen die Nack- Nack Enten und holten für Igelchen einen Apfel.

„Ohhhh. Ist der für mich? Danke!“ Er aß ihn ganz schnell auf und alle freuten sich darüber.

 

Langsam vielen den kleinen Tieren die Augen zu, und Frau Eule sagte: „Nun aber alle ab in euer 

Bettchen.“

„Ja, Ja, Ja, liebe Frau Eule, ja, ja. Nack Nack.“

Die Enten fragten: „Kommt die Elfe noch?“

Uhu Uhu, ja, sie kommt auch gleich.

Frau Eule deckte noch alle mit einer weichen Feder von sich zu.

„Oh, ist das schön, Frau Eule“, sagte das Igelchen und war sehr glücklich über sein neues zu Hause.

„Hui Hui Hui, da bin ich, meine Lieben, und ich sehe, ihr habt einen neuen Mitbewohner, unser kleines Igelchen. Das ist ja wunderbar. Herzlich willkommen, liebes Igelchen. Ich bin die kleine Elfe. Ich komme jeden Abend und streue meinen Elfenstaub aus, “damit alle schön schlafen können“, sagte die kleine Elfe.

 

„Wir Elfen haben davon gehört, dass dein Zuhause Kaputtgegangen ist.“ Schön, das du hier ein neues Zuhause gefunden hast.  

Ja, ja, liebe Elfe, das ist sehr schön“, sagte Igelchen und kuschelte sich wieder in die weiche Feder von Frau Eule.

Die Elfe und flog über das Igelchen und streute ihren Elfenstaub über ihm aus; dann flog sie über das über Eichhörnchen und dann über die Nack- Nack- Enten und ihr Elfenstaub glitzerte und schenkte den Tieren einen schönen Schlaf.  

„Danke, liebe Elfe”, sagten die Tiere, „es wirkt schon, wir sind alle schon so müde.“

 

Die Elfe verabschiedete sich und sagte: „Ich fliege noch über den ganzen Wald, um meinen Elfenstaub aus zu streuen, damit alle Tiere schön schlafen können.“

„Uhu Uhu, dann schlaft mal gut. Ich bleibe bei euch und passe von meinem Lieblingsplatz auf euch und alle Tierchen im Walde auf. Uhu, Uhu schlaft schön, meine Lieben.“

„Ja Ja, Nack Nack“, sagte eine der kleinen Enten, „und morgen spielen wir wieder“ Und, schups, war es auch schon eingeschlafen.

 

Und auch alle anderen waren friedlich eingeschlafen und unser Igelchen hatte ein kleines Lächeln in seinem lieben Gesicht.

Guten Nacht und schlafe auch du fein ein.